Am letzten Oktoberwochenende 2019 ergab sich bei herrlichem Herbstwetter die Gelegenheit zu einem kurzen Aufenthalt in den Dolomiten.
Einige Sehenswürdigkeiten im beschaulichen Villnößtal, das wir noch aus unserer Kindheit her kannten, haben sich mittlerweile zu fotografischen Hotspots entwickelt. Das Kirchlein St. Johannes Nepomuk in Ranui etwa erfreut sich bei internationalen Instagram-Fotografen derart hoher Beliebtheit, dass ein die Massen steuernder "Fotopoint" eingerichtet und das Gelände weiträumig eingezäunt wurde.
Die Dolomiten-Gebirgsgruppe der Geislerspitzen mit dem 3025m hohen Sass Rigais als Hauptgipfel prägen die Ausblicke im Tal, in dem auch der Extrembergsteiger Reinhold Messner geboren wurde.
Einige Almen hatten während des Zeitpunkts unseres Besuches bereits geschlossen.
Während einer wolken- und mondlosen Nacht konnte direkt neben einem rauschenden Gebirgsbach mit einer Gesamtbelichtungszeit von knapp vier Stunden der sog. Herz- und Seelennebel im Sternbild Kassiopeia samt dem nahegelegenen Doppelsternhaufen h + chi im Perseus aufgenommen werden.
Im benachbarten Grödner Tal standen Besuche des Sella Jochs und Grödner Jochs an, die sich am Fuße bzw. in Blickrichtung der Langkofelgruppe befinden. Die zweithöchste Erhebung dieser Gruppe ist die 3.114m hohe Grohmann-Spitze, benannt nach dem Mitbegründer des österreichischen Alpenvereins Paul Grohmann. So können auch wir uns im Glanz unseres Namensvetters ein wenig sonnen :-)
Leider zog am Abend Bewölkung auf und beeinträchtigte die geplanten Nachtaufnahmen der Langkofelgruppe mit Milchstraße.