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Thomas Grohmann

Kathedralen, Klippen und Schluchten

Aktualisiert: 21. Dez. 2019


Steile Klippen prägen die Küste um das Cabo Ortegal, die am Aussichtspunkt Garita de Herbeira in der Serra da Capelada gipfeln. Über 600 m ragen die Klippen fast senkrecht in den Atlantik und sind damit die höchsten Südeuropas. Halbwilde Pferde und freilaufende Kühe grasen auf der Hochebene der Serra.

Weiter östlich, am Praia das Catedrais, ragen mächtig wie Kathedralen die zerklüfteten Felsformationen der Rias Altas gen Himmel. Sie sind nur bei Ebbe zugänglich, und selbst dann kann man durch langreichende Wellen plötzlich noch kniehoch im Wasser stehen, wie wir selbst erleben mussten.

Ähnliche Formationen zeigen sich an vielen Stellen der asturischen und kantabrischen Küste, wie hier am Playa del Silencio:

Im Hinterland dieses nordspanischen Küstenabschnitts ragt bis zu einer Höhe von über 2.600 m das ebenfalls stark zerklüftete Hochgebirgsmassiv der Picos de Europa auf. Hochgebirgsseen, spektakuläre Schluchten, schneebedeckte Gipfel und eine üppige Flora und Fauna charakterisieren die Picos und machen sie zu einer der schönsten Gebirgswelten Südwesteuropas.

Kantabrische Braunbären bekamen wir allerdings erst im Parque de la Naturaleza Cabarceno zu Gesicht.

Beim Sonnenuntergang auf den Picos konnte auch ein sog. „Green flash“ beobachtet werden, ein grüner Schein am oberen Sonnenrand, der durch die unterschiedliche Brechung der Spektralfarben in der Erdatmosphäre entsteht. In Horizontnähe fällt diese Brechung besonders stark aus und kann bei günstigen Bedingungen dieses Phänomen bewirken.


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