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Thomas Grohmann

Seefahrer und raue See

Aktualisiert: 21. Dez. 2019


Seit Sagres verfolgen uns Denkmale Heinrich des Seefahrers, der zwar kaum selbst zur See fuhr aber die Entwicklung Portugals im 15. Jahrhundert zu einer großen Seemacht entscheidend plante und förderte. Ein besonders großes hat man ihm in Lissabon gesetzt.

Portugals geschichtsträchtige Hauptstadt zeigt auch abends ihr besonderes Flair:

In Tomar, dem einstigen Stammsitz des Templer-Ordens, ist im Convento de Cristo das wohl berühmteste Fenster des Landes zu sehen:

Spielerisch und wuchtig zugleich ist es im manuelinischen Stil mit Symbolen aus der Seefahrt reich dekoriert. Im Kapitelsaal hinter diesem Fenster wurden die Pläne für die Entdeckungsfahrten geschmiedet und kein geringerer als Heinrich der Seefahrer war 1420 Großmeister der Christusritter, dem Nachfolgeorden der Templer.

Nahe des Cabo da Roca zeigte sich an einem Abend die zerklüftete Felsenküste eher malerisch.

In Nazaré hingegen war stürmische See angesagt. Am Surfspot Praia do Norte brandete der Atlantik mit voller Wucht gegen die Klippen des Leuchtturms. Aber auch ohne Sturm gibt es hier besonders hohe Wellen, die in der komplexen (Unterwasser-) Geologie vor der Küste gründen. Bei entsprechender Dünung können die Wellen mit mehr als 20 m Höhe brechen und zählen damit zu den größten surfbaren Wellen der Welt.

Bei einem Versuch, einen sog. „green flash“ oberhalb der Sonnenscheibe bei ihrem Untergang zu erwischen, nutze ich den gerade aufgegangenen Mond um die Fotooptik manuell scharf zu stellen. Dabei kam als Nebenprodukt eine extrem hochaufgelöste Mondabbildung heraus:


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